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Schädlinge auf Zimmerpflanzen erkennen & bekämpfen

Ein Thrips, ein Zimmerpflanzenschädling, auf einem Blatt.

Zimmerpflanzen sind nicht nur dekorative Elemente in unseren Wohnräumen, sondern zu einem angenehmen Raumklima bei. Doch leider sind sie manchmal auch anfällig für Schädlinge, die ihr Wachstum und ihre Gesundheit beeinträchtigen können. In diesem Artikel erfährst du, wie du Schädlinge bei Zimmerpflanzen erkennen, effektiv bekämpfen und dabei ökologische Methoden verwenden kannst.

Dabei gebe ich dir zu allererst eine Übersicht über die verschiedenen Schädlinge und allgemeine Methoden um Schädlinge zu bekämpfen.

Weiter unten gehe ich dann ausführlich auf die gängigsten Schädlinge ein und erkläre Vorgehensweisen, jeden dieser Schädlinge gezielt zu bekämpfen.

Die häufigsten Schädlinge auf Zimmerpflanzen

Zimmerpflanzen können von verschiedenen Schädlingen befallen werden, darunter Blattläuse, Spinnmilben, Weiße Fliegen, Thripse, Schildläuse und mehr. Diese Schädlinge ernähren sich von Pflanzensäften, schwächen die Pflanzen und können Krankheiten übertragen.

Erkennen von Schädlingsbefall

Ein erster Schritt zur Schädlingsbekämpfung ist das frühzeitige Erkennen von Befall. Achte auf Anzeichen wie verfärbte Blätter, gelbe Flecken, feine Spinnweben oder klebrige Rückstände auf den Blättern. Thripsen sind beispielsweise noch relativ gut mit bloßem Auge zu erkennen, wohingegen das bei Spinnmilben sehr schwierig wird ohne Lupe.

Bei den einzelnen Schädlingen weiter unten habe ich sowohl Bilder der Schädlinge als auch deren Schadbild an Pflanzen mit beigefügt. 

Verstecke der Schädlinge

  1. Unterseiten der Blätter: Schädlinge sammeln sich oft auf der Unterseite der Blätter, wo sie sich von den Pflanzensäften ernähren. Dort können sie sich schnell vermehren und großen Schaden anrichten.
  2. Blüten und Knospen: Schädlinge ziehen oft die zarten Blüten und Knospen von Pflanzen an, da diese besonders lecker zu sein scheinen.
  3. Stängel und Triebe: In einigen Fällen können Schädlinge auch die Stängel und Triebe von Zimmerpflanzen besiedeln. Oder sich in alten Blatthülsen verstecken.

Ökologische Methoden zur Schädlingsbekämpfung

Die Schädlingsbekämpfung auf ökologische Weise bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um unerwünschte Gäste von deinen Zimmerpflanzen fernzuhalten. Einige dieser Methoden sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch effektiv. Hier sind einige bewährte Ansätze, die du in Betracht ziehen kannst:

Ein entspannter Marienkäfer auf einem Blatt - Ein nützlicher Helfer in der ökologischen Schädlingsbekämpfung an Zimmerpflanzen. Dieses Bild verdeutlicht die Rolle von Marienkäfern als natürliche Feinde von Schädlingen. Es symbolisiert die friedliche Koexistenz zwischen Pflanzen und Nützlingen, die im Mittelpunkt meines Artikels über die ökologische Bekämpfung von Schädlingen steht.

Nützlinge

Marienkäfer, Raubmilben und Schlupfwespen sind natürliche Feinde von Schädlingen und können in Ihre Pflanzenumgebung eingeführt werden. Dabei ist aber darauf zu achten, dass nicht jeder Nützling gleich gut gegen jeden Schädling hilft. Bestimme daher zu allererst die Art des Befalls und entscheide dich dann für den passenden Nützling.

Abduschen

Du wirst dich wundern, eine gute Dusche hilft oft wahre Wunder, auch bei Schädlingsbefall! Sollte deine Pflanze noch nicht zu groß für die Dusche oder Badewanne sein, ab mit ihr. Achte darauf kein eiskaltes Wasser zu verwenden und die Blätter auch von unten einmal mit Wasser abzuduschen.
So wird ein großer Teil der Adulten Schädlinge heruntergespült und wir müssen uns nur noch mit den nachkommen herumschlagen.

Neemöl

Neemöl hat insektizide Eigenschaften und kann auf die Pflanzen gesprüht oder zum Gießwasser hinzugegeben werden, um Schädlinge zu bekämpfen. Wenn sie in Kontakt mit Neemöl kommen oder dieses durch die Pflanze aufsaugen, können sie ihre „Schale“ bestehend aus Chitin nicht mehr aufbauen. Dadurch können sie das Stadium des Adulten Schädlings nicht erreichen und gegen zugrunde.

Achte bei der Anwendung bitte darauf Handschuhe zu tragen und die Pflanze etwa 20 Minuten nach der Anwendung erneut gut Abzuduschen. Das Öl kann die Poren der Blätter zusetzen und so zu ungewollten Schäden führen.

Solltest du dir unsicher bei der Anwendung sein, halte dich bitte an die Anweisungen die auf der Verpackung deines Neemöls stehen.

Natürliche Schädlingsabwehr: Entspannte Darstellung von Neemöl, einem ökologischen Produkt aus den Früchten des Nimbaums, das zur effektiven Bekämpfung von Schädlingen auf Zimmerpflanzen verwendet wird.

Präventive Maßnahmen für gesunde Zimmerpflanzen

Selbst wenn deine Zimmerpflanzen derzeit gesund erstrahlen, ist es ratsam, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um sie vor potenziellen Schädlingsbefällen zu schützen. Präventive Schritte sind der Schlüssel, um das Wohlbefinden deiner grünen Mitbewohner langfristig zu gewährleisten. Indem du regelmäßige Inspektionen durchführst, die Luftfeuchtigkeit optimierst und gezielt Nützlinge einsetzt, kannst du ein gesundes Umfeld für deine Pflanzen schaffen. In diesem Abschnitt erfährst du, wie du durch einige einfache Schritte frühzeitig gegen Schädlinge vorgehen kannst, bevor sie überhaupt eine Chance haben, deine Pflanzen zu bedrohen.

Regelmäßige Inspektion

Untersuche deine Zimmerpflanzen regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingsbefall, um frühzeitig reagieren zu können. Achte besonders auf kleine schwarze Punkte auf deinen Pflanzen, die Hinterlassenschaften von Schädlingen.

Kontrolliere bestenfalls beim wöchentlichen gießen jede Pflanze schnell auf einen Schädlingsbefall. So erkennst du ihn in einem frühen Stadium, ohne das bereits alle benachbarten Pflanzen ebenfalls befallen sind.

Luftfeuchtigkeit erhöhen

Schädlinge wie Spinnmilben mögen trockene Luft nicht. Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit durch Besprühen der Blätter, das Aufstellen eines Luftbefeuchters oder einem nassen Handtuch über der Heizung.

Nützlinge aussetzen

Es gibt Nützlinge welche präventiv, d.h ohne das ein akuter Befall herrscht, ausgesetzt werden können. Sie leben eine gewisse Zeit auf der Pflanze und kommen in einem Hungerstadium aus. So schütze ich Beispielsweise all meine Pflanzen. Alle zwei bis drei Monate setze ich Nützlinge aus, sollte sich ein Schädling auf meine Pflanzen verirren. Hat dieser keinerlei Chance sich durchzusetzen.

Schädlinge loswerden: Tipps zur Gezielten Bekämpfung

Bevor ich zu chemischen Mitteln greife, zeige ich dir hier umweltfreundliche Wege, wie auch du gezielt gegen Schädlinge vorgehen kannst. Von Trocknungstaktiken bis zu natürlichen Feinden – wir entdecken gemeinsam effektive Methoden, um deine Pflanzen gesund – und die Eindringlinge in Schach zu halten.

Trauermücken

Diese kleinen Insekten können lästig sein und negative Auswirkungen auf das Wachstum und die Gesundheit deiner Pflanzen haben. Trauermücken legen ihre Eier im Boden von Pflanzen ab, und die Larven, die daraus schlüpfen, können die Wurzeln der Pflanzen schädigen, indem sie an den Wurzeln fressen.

Das Fressen der Larven führt zu einer verminderten Nährstoffaufnahme, was das Wachstum der Pflanze beeinträchtigt. 

Um Trauermücken loszuwerden, gibt es verschiedene ökologische Methoden:

Trauermückenlarven bevorzugen feuchte Böden. Lass die Erde zwischen den Wassergaben gut antrocknen,d.h. die ersten ein bis zwei Zentimeter des Substrat sollten abgetrocknet sein. Um die Lebensbedingungen der Trauermücken zu verschlechtern.

Gelbe Klebefallen können verwendet werden, um erwachsene Trauermücken Männchen mithilfe von Pheromonen anzuziehen und einzufangen. Dadurch wird die Population reduziert und das Befruchten der Weibchen verhindert.

Neemöl ist ein natürliches Insektizid, das auf die Oberfläche des Bodens aufgetragen werden kann, um die Larven abzutöten. Da Neemöl verhindert das Insekten ihre Chitin Schicht aufbauen können ist es auch schädlich für Nützlinge. Nutze daher erst Neemöl wenn du keine Nützlinge verwenden möchtest. Da Neemöl systemisch wirkt, dauert es eine bis zwei Wochen bis dieser Teil des Schutzes in Aktion tritt.

Nützliche Fadenwürmer namens Nematoden können im Boden eingesetzt bzw. einfach mit dem Gießwasser in die Erde gebracht werden, um die Larven zu bekämpfen.

Bei starkem Befall kann es hilfreich sein, die oberste Erdschicht auszutauschen, um die Larven zu entfernen.

Thripse

Sind ebenfalls Schädlinge, die Zimmerpflanzen gerne anknabbern, bei mir sind Syngonien besonders beliebt. Diese winzigen Insekten können erheblichen Schaden an den Blättern und Blüten deiner Pflanzen verursachen, indem sie sich von deren Saft ernähren und dabei auch Krankheiten übertragen können. Wenn du einen Befall mit Thripsen bemerkst, ist es wichtig, schnell zu handeln, um die Ausbreitung einzudämmen und deine Pflanzen zu schützen.

Ein Thrips, ein Zimmerpflanzenschädling, auf einem Blatt.

Hier sind einige Schritte, die du unternehmen kannst, um Thripse ökologisch zu bekämpfen:

Isoliere die befallene Pflanze sofort von anderen Pflanzen, um eine Ausbreitung der Thripsen zu verhindern.

Spüle die Pflanze gründlich mit Wasser ab, um die Thripse physisch zu entfernen. Wiederhole diesen Vorgang mindestens zweimal sobald du den Befall bemerkt hast. Achte darauf die Pflanzen auch von den Blattunterseiten abzuduschen.

Fördere natürliche Feinde der Thripse, wie beispielsweise Raubmilben (Hypoaspis miles ( Nützlinge ))  indem du sie auf dem Substrat deiner Pflanze aussetzt. Diese können dazu beitragen, die Schädlingspopulation zu reduzieren. Allerdings dauert dies eine kurze Zeit und passiert nicht von heute auf morgen.

Neemöl ist auch gegen Thripse wirksam. Bereits eine Lösung aus Neemöl und Wasser vor und besprühe die Pflanzen damit. Wiederhole dies alle paar Tage, bis der Befall abnimmt. Vergiss nicht, deine Pflanze etwa 20 Minuten nach der Anwendung mit Wasser abzuspülen um zu verhindern das Pflanzenporen verstopfen.

Blaue Klebefallen können auch bei Thripsen eingesetzt werden, um adulte Insekten zu fangen. Und so die Population einzudämmen.

Achte bei deinen Pflanzen regelmäßig auf Anzeichen von Thripsen oder anderen Schädlingen, um frühzeitig handeln zu können.

Es ist wichtig, eine Kombination von Maßnahmen zu verwenden, um einen effektiven Schutz vor Thripsen zu gewährleisten. Beachte, dass die Geduld und Beharrlichkeit bei der Bekämpfung von Schädlingen eine wichtige Rolle spielen, da es einige Zeit dauern kann, bis die Population unter Kontrolle ist.

Springschwänze

Sind kleine Insekten, die normalerweise im Boden von Zimmerpflanzen zu finden sind. Obwohl sie in der Terraristik als nützliche Organismen eingesetzt werden, können Springschwänze bei Zimmerpflanzen Schäden verursachen.

Ein Springschwanz, ein Zimmerpflanzenschädling, auf einem Blatt.

Schäden durch Springschwänze

Wurzelschäden: Springschwänze können die Wurzeln von Zimmerpflanzen angreifen und beschädigen. Durch das Knabbern an den Wurzeln können sie das Wachstum und die Gesundheit der Pflanze beeinträchtigen.

Junge Pflanzen: Besonders junge und zarte Pflanzen sind anfällig für Springschwänze, da diese die jungen Wurzeln leicht beschädigen können.

Blätterschäden: Springschwänze können sich auch auf die Blätter von Zimmerpflanzen bewegen und kleine Schäden verursachen, indem sie an ihnen fressen.

Warum Springschwänze nützlich sind in der Terraristik

In der Terraristik werden Springschwänze oft als nützliche Organismen eingesetzt. Sie spielen eine wichtige Rolle beim Abbau von abgestorbenem organischem Material und bei der Aufrechterhaltung eines gesunden Bodenlebens in Terrarien. Da Terrarien eine begrenzte Umgebung sind, können Springschwänze dazu beitragen, den Boden sauber und frei von Schimmel zu halten

Ökologische Methoden zur Bekämpfung von Springschwänzen

Springschwänze bevorzugen feuchte Bedingungen. Indem du die Bewässerung reduzierst und sicherstellst, dass der Boden nicht übermäßig feucht ist, kannst du ihre Population kontrollieren.

Eine gute Belüftung des Bodens hilft, Springschwänze in Schach zu halten. Verwende Pflanzgefäße mit ausreichend Drainagelöchern und lockere den Boden regelmäßig auf.

Nützliche Fadenwürmer namens Nematoden können zur Bekämpfung von Springschwänzen eingesetzt werden. Diese sind für Springschwänze schädlich und können über das Gießwasser in den Boden eingebracht werden

Setze Raubmilben als natürliche Feinde der Spinnmilben ein. Diese winzigen Räuber fressen die Schädlinge und können die Population kontrollieren.

Wenn du feststellst, dass eine große Menge Springschwänze deine Zimmerpflanzen angreifen, ist es wichtig, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Ausbreitung zu verhindern und deine Pflanzen zu schützen.

Spinnmilben

Spinnmilben setzen sich auf der Unterseite der Blätter fest und ernähren sich von den Pflanzenzellen, indem sie winzige Löcher in die Blätter saugen. Dies führt zu Flecken, Verfärbungen und einem allgemeinen Welken der Blätter. Die Schädigung der Blätter kann auch zu einem generellen Absterben der Pflanze führen, wenn der Befall nicht rechtzeitig bekämpft wird.

Sie sind sehr klein und daher mit dem bloßen Auge recht schwer zu erkennen. Meist fallen die dünnen Fäden auf, welche gut im Sonnenlicht zu erkennen sind.

Eine Kolonie von Spinnmilben auf einem Pflanzenblatt.

Hier sind einige Schritte, die du unternehmen kannst, um Spinnmilben ökologisch zu bekämpfen:

Isoliere infizierte Pflanze sofort, um eine Ausbreitung der Spinnmilben auf andere Pflanzen zu verhindern.

Spüle die Pflanze mit einem kräftigen Wasserstrahl ab, um die Spinnmilben physisch zu entfernen. Achte darauf, die Blattunterseiten gründlich zu reinigen und kein eiskaltes Wasser zu benutzen.

Neemöl ist ein natürlicher Schädlingsbekämpfer, der Spinnmilben abtöten kann. Mische Neemöl mit Wasser gemäß den Anweisungen auf der Verpackung und sprühe die Pflanze gründlich ein, Reste kannst du ins Substrat kippen. Falls Spinnmilben heruntergefallen sind.

Setze Raubmilben als natürliche Feinde der Spinnmilben ein. Diese winzigen Räuber fressen die Schädlinge und können die Population kontrollieren.

Spinnmilben gedeihen in trockenen Umgebungen. Erhöhe die Luftfeuchtigkeit um die Pflanze herum, indem du sie regelmäßig, mit kalkarmen Wasser besprühst oder eine Luftbefeuchter in der Nähe platzierst.

Blattläuse

Eine Blattlaus, ein Zimmerpflanzenschädling, auf einem Blattstängel.

Die Blattlaus ist ein winziges, ovales Insekt von grüner, gelber, brauner oder schwarzer Farbe. Sie saugt Pflanzensaft, besitzt sechs Beine und charakteristische Fühler. Blattläuse können geflügelt oder flügellos sein und sondern klebrigen Honigtau ab. Als verbreitete Schädlinge können sie Pflanzen stark beeinträchtigen.

Um Blattläuse zu bekämpfen, gibt es mehrere Schritte, die du unternehmen kannst:

Stelle die befallene Pflanze vorübergehend von anderen Pflanzen isoliert auf, um eine Ausbreitung des Befalls zu verhindern.

Wenn der Befall geringfügig ist, kannst du die Blattläuse manuell mit einem feuchten Tuch oder Wattestäbchen entfernen. Oder Abduschen.

Fördere natürliche Feinde der Blattläuse, wie Marienkäfer und Florfliegenlarven, die sich von Blattläusen ernähren.

Neemöl ist ein pflanzliches Öl, das als natürliches Insektizid wirkt. Es kann auf die Pflanze gesprüht werden, um die Blattläuse abzuwehren.
Mische Neemöl mit Wasser gemäß den Anweisungen auf der Verpackung und sprühe die Pflanze gründlich ein, Reste kannst du ins Substrat kippen. Falls Spinnmilben heruntergefallen sind.

Wenn der Befall schwerwiegend ist, könntest du auf ökologische kommerzielle Insektizide zurückgreifen. Achte jedoch darauf, die Anweisungen auf dem Etikett genau zu befolgen

Halte deine Pflanzen regelmäßig auf Anzeichen von Blattläusen und anderen Schädlingen überprüfen, um frühzeitig eingreifen zu können.

Schildläuse

Sind eine weitere lästige Schädlingsart, die Zimmerpflanzen befallen kann. Diese kleinen Insekten haben einen charakteristischen schützenden „Schild“ auf ihrem Rücken, der es schwierig macht, sie zu bekämpfen. Schildläuse ernähren sich von den Pflanzensäften und können erheblichen Schaden anrichten, indem sie die Pflanzen schwächen und das Wachstum beeinträchtigen.

Eine Schildlaus auf einer Zimmerpflanze.

Hier sind einige Schritte, die du unternehmen kannst, um Schildläuse zu bekämpfen:

Wie bei anderen Schädlingen ist es wichtig, die befallene Pflanze von gesunden Pflanzen zu isolieren, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Versuche, die Schildläuse vorsichtig mit einem Wattestäbchen oder einem feuchten Tuch abzukratzen. Achte darauf, den Schild und die darunter liegenden Insekten zu entfernen.

Tauche ein Wattestäbchen in Alkohol (z. B. Isopropanol) und reibe damit die Schildläuse ab. Dies kann helfen, ihren Schutzschild zu durchbrechen und sie zu ersticken.

Neemöl wirkt auch gegen Schildläuse. Trage es auf die befallenen Stellen der Pflanze auf. Mische Neemöl mit Wasser gemäß den Anweisungen auf der Verpackung und sprühe die Pflanze gründlich ein, Reste kannst du ins Substrat kippen. Falls Spinnmilben heruntergefallen sind.

Es gibt ökologische Insektizide, die speziell gegen Schildläuse entwickelt wurden. Beachte jedoch die Anweisungen auf dem Etikett und verwende sie vorsichtig.

Bestimmte natürliche Feinde wie Marienkäfer und Schlupfwespen können ebenfalls bei der Bekämpfung von Schildläusen helfen.

Da Schildläuse aufgrund ihres Schutzschilds schwer zu beseitigen sein können, ist eine frühzeitige Erkennung und regelmäßige Überwachung wichtig. Halte deine Zimmerpflanzen gesund und stark, um sie widerstandsfähiger gegen Schädlingsbefall zu machen.

Die Bekämpfung von Schildläusen erfordert Geduld, da sie aufgrund ihres Schutzschilds schwer zu erreichen sein können. Wiederhole die Behandlung mehrmals, um sicherzustellen, dass du alle Schädlinge erwischt hast.

Stellt man fest, dass der Befall zu groß ist und die gesamte Pflanze oder große Teile davon absterben, hilft leider nur noch die chemische Keule.

Abschließende Gedanken zur Schädlingsbekämpfung

Die Schädlingsbekämpfung bei Zimmerpflanzen erfordert Aufmerksamkeit, Geduld und die richtigen Methoden. Ökologische Ansätze sind nicht nur schonend für die Pflanzen, sondern auch umweltfreundlich. Durch regelmäßige Inspektion, präventive Maßnahmen wie Nützlingen sind deine Pflanzen gut gewappnet gegen jeden Schädling.

 

Abschließend gilt es zu betonen, dass die richtige Pflege und Aufmerksamkeit die beste Prävention gegen Schädlingsbefall bei Zimmerpflanzen darstellt.

Häufig gestellte Fragen zur Schädlingsbekämpfung bei Zimmerpflanzen

Die häufigsten Schädlinge auf Zimmerpflanzen sind Blattläuse, Spinnmilben, Thripse, Schildläuse und Trauermücken. Diese Schädlinge ernähren sich von Pflanzensäften und können das Wachstum beeinträchtigen.

Schädlinge können frühzeitig erkannt werden, indem man auf Anzeichen wie verfärbte Blätter, gelbe Flecken, feine Spinnweben oder klebrige Rückstände auf den Blättern achtet. Thripse sind beispielsweise noch relativ gut mit bloßem Auge zu erkennen, während dies bei Spinnmilben ohne Lupe schwierig wird. Regelmäßige Inspektionen der Zimmerpflanzen können helfen, Schädlingsbefall frühzeitig zu entdecken.

Ökologische Methoden zur Schädlingsbekämpfung sind:

  • Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern und Raubmilben
  • Abduschen der Pflanzen mit Wasser
  • Verwendung von Neemöl als natürliches Insektizid
  • Anlocken und Einfangen mit Gelbtafeln
  • Bodentrocknung zwischen Wassergaben
  • Erhöhung der Luftfeuchtigkeit

Ja, es gibt natürliche Feinde wie Marienkäfer, Raubmilben, Schlupfwespen und viele mehr, die bei der Bekämpfung von Schädlingen auf Zimmerpflanzen helfen können.

Regelmäßige Inspektionen, optimale Luftfeuchtigkeit, gezieltes einsetzen von Nützlingen und gesunde Pflege können präventiv gegen Schädlingsbefall schützen.

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Schädlinge auf Zimmerpflanzen erkennen & bekämpfen
Kathi
Vollzeit Pflanzen Verrückt

Ich bin der festen Überzeugung das jeder Mensch ein Händchen für Pflanzen hat. Der eine nur etwas mehr als der andere! Aber wie bei allem auf der Welt, macht Übung den Meister. 

Wer weiß wie die Welt in ein paar Jahrzehnten aussehen wird, lass uns gemeinsam die Stadt grüner machen!

Kathi
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